Elf, zehn, neun, acht Mädchen wollten Handball spielen.

Eine Woche nach den Stadtmeisterschaften galt es erneut gegen die Mädchen von der DJK Ewaldi Aplerbeck anzutreten. Wir wollten einfach nur ordentlich Handball spielen, etwas Neues ausprobieren und die Aplerbeckerinnen etwas ärgern. Doch es kam völlig anders.

Bereits im Vorfeld musste eine Leistungsträgerin krankheitsbedingt absagen - da waren es noch zehn. Zehn Handballerinnen wollten am Sonntag nach Aplerbeck fahren. Ein Mädchen hatte ein bisschen, ein anderes ganz viel verschlafen - da waren es nur noch neun. Neun Mädchen waren spät dran, eine kam überhaupt nicht an - da waren es nur noch acht. Acht Mädchen wollten Handball spielen, eins fand die Sporthalle nicht - da waren es nur noch sieben. Sieben Mädchen machten sich dann warm – zum Anwurf waren es dann wieder acht.

Schade eigentlich, denn die Rahmenbedingungen waren hervorragend: Es gab Frühstück und die Sporthalle war warm. Wir trafen auf einen richtig guten Schiedsrichter und eine gegnerische Mannschaft, die zwar spielbestimmend war, uns aber immer Raum ließ, um selbst ins Spiel zu kommen.

Leider dauerte es ewig lang, bis wir aus unserem Dornröschenschlaf erwachten und auf Spielmodus umschalten konnten (Tore in der ersten Halbzeit: 15:3 - zweite Halbzeit: 9:6).

Die Abwehr war "eine Katastrophe". Das Umschaltspiel war zu langsam und viel zu oft wurde unsere Torfrau alleine gelassen, wenn die Aplerbeckerinnen über den Platz fegten. Im Angriff lief es besser. Unsere Mädchen bewiesen ihr Können und zeigten das notwendige Selbstvertrauen, um selbst einen Gegenstoß zu laufen oder einen Torwurf zu versuchen. Erfreulicherweise gibt es bei einigen eine deutliche Leistungssteigerung und bei anderen eine Leistung auf konstant hohem Niveau.

Trotz der eindeutigen Niederlage war es eine ordentliche Leistung, auf die man aufbauen kann.

Es spielten: Adelisa, Arya, Diane, Emilia, Joyce, Leonie, Liana und Mariam