Zurück zu den Wurzeln – Sinkende Manndeckung

Mit der Unterstützung zweier E-Mädchen traten wir zum Rückspiel gegen die DJK Saxonia Dortmund an. Nach der Niederlage im Hinspiel (2:18) wollten wir es diesmal besser machen und den Gegner erst gar nicht ins Spiel kommen lassen.

Was macht man, wenn der Gegner einen Kopf größer ist? Man tritt ihn vors Schienenbein und läuft weg. Im übertragenen Sinn bedeutete dies, dass wir ab der Mittelinie mit einer sinkenden Manndeckung spielten und im Angriff versuchten, uns vom Gegenspieler zu lösen, um mit schnellem Passspiel Lücken aufzureißen und um dann (und zwar erst dann) mit Tempo zum Torerfolg zu kommen.

Das war schon eine gewaltige Umstellung für die Mädels, die bisher in einer 1:5 Deckung verteidigten und sich zum größten Teil auf Gegenstöße versteiften. Nun wurde Handball wieder zu einem intensiven Laufspiel.

Soweit die Theorie und wie sah die Praxis aus?

Vom neuen Trainergespann kamen auch prompt die Standardansagen: „Langsam und sicher nach vorne spielen und schnell zurück“, „Jeder hat einen Gegenspieler“ und „Du musst enger bei deiner Gegenspielerin stehen“. Doch so einfach es sich anhörte, in der Umsetzung war es komplizierter. Zwar wurde im Angriff der Ball oft ordentlich durchgespielt, doch in der Abwehr gelang es nicht immer, die Vorgaben umzusetzen. Es fehlte neben der Feinjustierung auch das Vertrauen in das eigene Können.

In der Halbzeitpause machte es dann endlich „Klick“ und mit wesentlich mehr Selbstvertrauen starteten wir in die zweite Halbzeit. Nun zwangen wir die Gegenspielerinnen durch engagiertes Abwehrverhalten immer öfter zu Fehlern. Auch kamen wir nach schön vorgetragenen Ballstafetten zu Torwürfen aus der Nahwurfzone - leider aber nur selten mit einem Torerfolg gekrönt (2. Halbzeit 8:6).

Fazit: Sicherlich hat jeder gesehen, dass wir körperlich nicht mithalten konnten, denn selbst unsere Größte musste noch zu ihrer Gegnerin aufschauen. Wir sind aber auf einem richtigen Weg und werden uns zukünftig zu wehren wissen, um weitere Gegner ärgern können. Auf jeden Fall werden wir mit etwas mehr Selbstvertrauen und höherer Torausbeute die Ergebnisse positiver gestalten können.

Es spielten: Adna, Diane, Ekaterina, Inas, Jana, Medina, Shareen, Vi